
Ann-Katharin Lorenzen
Autorin
Zwischen Aufbruch und Erschöpfung – Wenn Teams ambitioniert starten und leise ausbrennen.
Viele Teams beginnen ihre Zusammenarbeit mit Energie, Motivation und einem gemeinsamen Ziel. Ob Start-up-Team, Projektgruppe oder gewachsenes Unternehmen im Wandel: Es geht um Aufbruch, Gestaltungsspielraum und den Wunsch, gemeinsam etwas zu bewegen. Genau darin liegt eine große Stärke, und zugleich ein unterschätztes Risiko.
Denn Teamarbeit bedeutet nicht nur kollektive Kreativität und geteilte Verantwortung, sondern häufig auch hohe Verdichtung von Arbeit, permanente Abstimmung, emotionale Dynamiken und unausgesprochene Erwartungen. In Phasen von Wachstum, Veränderung oder hoher Unsicherheit kann diese Belastung schleichend in Erschöpfung kippen – individuell und systemisch.
Ein hilfreicher Bezugsrahmen, um diese Entwicklung zu verstehen, ist das Burnout-Modell von Herbert Freudenberger (1974). Seine zwölf Phasen der Erschöpfung lassen sich nicht nur auf Einzelpersonen, sondern erstaunlich präzise auf Teams als soziale Systeme übertragen.
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