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30. Juli 2025
30. Juli 2025
People Pleasing im Job – Warum es so schwer ist, Nein zu sagen
People Pleasing im Job – Warum es so schwer ist, Nein zu sagen
Immer verfügbar sein, Erwartungen erfüllen, Konflikte vermeiden: Viele Menschen kennen das Gefühl, es allen recht machen zu wollen – und verlieren dabei oft ihre eigenen Bedürfnisse aus dem Blick. Dieses Muster hat einen Namen: People Pleasing.
Immer verfügbar sein, Erwartungen erfüllen, Konflikte vermeiden: Viele Menschen kennen das Gefühl, es allen recht machen zu wollen – und verlieren dabei oft ihre eigenen Bedürfnisse aus dem Blick. Dieses Muster hat einen Namen: People Pleasing.
Colin Poch
Autor
Berlin. In der ersten inhaltlichen Folge des neuen Podcasts „Die Arbeit in uns“ widmen sich die Psychologinnen Ann-Katharin Lorenzen (Mitgründerin von LOR Mental Health) und Nathalie Starke gemeinsam mit Klientin Lea genau diesem Thema. Mit ihrem Format greifen die beiden Psychologinnen jede zweite Woche echte Fälle aus der Arbeitswelt auf und betrachten sie aus einer psychologischen und systemischen Perspektive.
Was bedeutet People Pleasing?
Der Begriff beschreibt ein Verhaltensmuster, bei dem Menschen ihre eigenen Wünsche und Grenzen zurückstellen, um anderen zu gefallen. Psychologisch betrachtet geht es dabei oft um tieferliegende innere Antreiber – das Bedürfnis nach Anerkennung, die Angst vor Ablehnung oder die Suche nach Harmonie.
Wie zeigt sich das im Arbeitsalltag?
Ob im Meeting, bei der Aufgabenverteilung im Team oder im direkten Kontakt mit Vorgesetzten: People Pleasing führt häufig dazu, dass Betroffene zu schnell Ja sagen, sich überlasten oder wichtige eigene Anliegen nicht einbringen. Das kann auf Dauer Stress, Unzufriedenheit und sogar gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
Systemische Hypothesen und praktische Fragen
Im Gespräch über den Fall Lea entwickeln Ann-Katharin Lorenzen und Nathalie Starke erste Hypothesen zu ihrem Fall und beleuchten, welche Muster und inneren Dynamiken hinter ihrem Verhalten stehen könnten. Zum Abschluss geben sie den Hörerinnen und Hörern drei systemische Fragen mit auf den Weg – ein Werkzeug, das allen „People Pleasern“ helfen kann, ihre eigenen Motive besser zu verstehen und Grenzen klarer zu setzen.
Für alle, die sich manchmal selbst vergessen und wieder mehr bei sich ankommen möchten – diese Folge bietet Impulse und konkrete Denkanstöße.
„Die Arbeit in uns“ – der Psychologie-Podcast mit echten Fällen aus der Arbeitswelt. Alle 14 Tage, mittwochs, auf Spotify.

Literaturangaben:
Clayton, I. (2025). Are you a doormat at work? The hidden cost of excessive people-pleasing. Kiplinger. https://www.kiplinger.com/personal-finance/are-you-a-doormat-at-work-hidden-cost-of-excessive-people-pleasing
Georgescu, R. I., & Bodislav, D. A. (2025). The workplace dynamic of people‑pleasing: Understanding its effects on productivity and well‑being. Encyclopedia, 5(3), 95. https://doi.org/10.3390/encyclopedia5030095
West, T., & Braamskamp, C. (2024). Why people-pleasers fail [Podcast]. Financial Times. https://www.ft.com/content/ba385272-5b0f-4b26-a55e-3f2d800ac8fe
Berlin. In der ersten inhaltlichen Folge des neuen Podcasts „Die Arbeit in uns“ widmen sich die Psychologinnen Ann-Katharin Lorenzen (Mitgründerin von LOR Mental Health) und Nathalie Starke gemeinsam mit Klientin Lea genau diesem Thema. Mit ihrem Format greifen die beiden Psychologinnen jede zweite Woche echte Fälle aus der Arbeitswelt auf und betrachten sie aus einer psychologischen und systemischen Perspektive.
Was bedeutet People Pleasing?
Der Begriff beschreibt ein Verhaltensmuster, bei dem Menschen ihre eigenen Wünsche und Grenzen zurückstellen, um anderen zu gefallen. Psychologisch betrachtet geht es dabei oft um tieferliegende innere Antreiber – das Bedürfnis nach Anerkennung, die Angst vor Ablehnung oder die Suche nach Harmonie.
Wie zeigt sich das im Arbeitsalltag?
Ob im Meeting, bei der Aufgabenverteilung im Team oder im direkten Kontakt mit Vorgesetzten: People Pleasing führt häufig dazu, dass Betroffene zu schnell Ja sagen, sich überlasten oder wichtige eigene Anliegen nicht einbringen. Das kann auf Dauer Stress, Unzufriedenheit und sogar gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
Systemische Hypothesen und praktische Fragen
Im Gespräch über den Fall Lea entwickeln Ann-Katharin Lorenzen und Nathalie Starke erste Hypothesen zu ihrem Fall und beleuchten, welche Muster und inneren Dynamiken hinter ihrem Verhalten stehen könnten. Zum Abschluss geben sie den Hörerinnen und Hörern drei systemische Fragen mit auf den Weg – ein Werkzeug, das allen „People Pleasern“ helfen kann, ihre eigenen Motive besser zu verstehen und Grenzen klarer zu setzen.
Für alle, die sich manchmal selbst vergessen und wieder mehr bei sich ankommen möchten – diese Folge bietet Impulse und konkrete Denkanstöße.
„Die Arbeit in uns“ – der Psychologie-Podcast mit echten Fällen aus der Arbeitswelt. Alle 14 Tage, mittwochs, auf Spotify.

Literaturangaben:
Clayton, I. (2025). Are you a doormat at work? The hidden cost of excessive people-pleasing. Kiplinger. https://www.kiplinger.com/personal-finance/are-you-a-doormat-at-work-hidden-cost-of-excessive-people-pleasing
Georgescu, R. I., & Bodislav, D. A. (2025). The workplace dynamic of people‑pleasing: Understanding its effects on productivity and well‑being. Encyclopedia, 5(3), 95. https://doi.org/10.3390/encyclopedia5030095
West, T., & Braamskamp, C. (2024). Why people-pleasers fail [Podcast]. Financial Times. https://www.ft.com/content/ba385272-5b0f-4b26-a55e-3f2d800ac8fe
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