LOR Insights #5
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Podcast

13. August 2025

13. August 2025

Ich habe gekündigt – wer bin ich jetzt?

Ich habe gekündigt – wer bin ich jetzt?

Die Kündigung eines Jobs bedeutet nicht nur einen beruflichen Einschnitt, sondern oft auch eine existenzielle Frage: Was bleibt von mir, wenn ich nicht mehr leiste? In der neuesten Folge des Podcasts „Die Arbeit in uns“ begleiten die Psychologinnen Ann-Katharin Lorenzen (Mitgründerin von LOR Mental Health) und Nathalie Starke ihren Klienten Max, der nach schlaflosen Nächten, Panikattacken und jahrelanger Höchstleistung seine Tätigkeit als Berater beendet hat.

Die Kündigung eines Jobs bedeutet nicht nur einen beruflichen Einschnitt, sondern oft auch eine existenzielle Frage: Was bleibt von mir, wenn ich nicht mehr leiste? In der neuesten Folge des Podcasts „Die Arbeit in uns“ begleiten die Psychologinnen Ann-Katharin Lorenzen (Mitgründerin von LOR Mental Health) und Nathalie Starke ihren Klienten Max, der nach schlaflosen Nächten, Panikattacken und jahrelanger Höchstleistung seine Tätigkeit als Berater beendet hat.

Colin Poch

Autor

Zwischen Quarter Life Crisis und Burnout

Immer mehr junge Erwachsene erleben die sogenannte Quarter Life Crisis – eine Phase, in der Leistungsdruck, gesellschaftliche Erwartungen und eigene Zweifel zusammenkommen. Oft ist sie begleitet von Erschöpfungssymptomen bis hin zum Burnout. Bei Max verdichten sich diese Dynamiken zu einer Frage der Identität: Wer bin ich ohne Jobtitel, Gehalt und Status?

Systemische Perspektiven und psychologische Modelle

Im Podcast wird Max’ Situation aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet:

  • Familiensystem und Gesellschaft: Welche unausgesprochenen Erwartungen prägen unser Handeln?

  • Innere Glaubenssätze und das Innere Team: Wie wirken Überzeugungen wie „Ich muss immer stark sein“ im Alltag?

  • Theorie der sozialen Zugehörigkeit (Roy Baumeister & Mark Leary): Warum Anerkennung durch andere für unser psychisches Wohlbefinden so zentral ist.

  • Transitionsmodell (William Bridges): Wie Veränderungen gelingen können, wenn man Übergänge bewusst gestaltet.

Praktische Methoden für den Umbruch

Die beiden Psychologinnen Ann-Katharin Lorenzen und Nathalie Starke zeigen, wie Aufstellungen mit Ist- und Soll-Zuständen, Übungen mit Post-its und die Arbeit mit systemischen Fragen helfen, Muster sichtbar zu machen und neue Perspektiven zu entwickeln. So wird deutlich: Eine Kündigung ist nicht nur ein Ende, sondern auch der Beginn einer Neuorientierung.

„Wer bin ich ohne meine Leistung?“ – eine Frage, die viele bewegt. Diese Podcastfolge lädt dazu ein, eigene Antworten zu finden und den Blick über die Arbeit hinaus zu weiten.


„Die Arbeit in uns“ – der Psychologie-Podcast mit echten Fällen aus der Arbeitswelt. Neue Folgen erscheinen alle zwei Wochen, mittwochs, auf Spotify.

Literaturangaben:

  • Baumeister, R. F., & Leary, M. R. (1995). The need to belong: Desire for interpersonal attachments as a fundamental human motivation. Psychological Bulletin, 117(3), 497–529.

  • Bridges, W. (2004). Transitions: Making sense of life’s changes. Da Capo Press.

  • Bridges, W., & Bridges, S. (2016). Managing transitions: Making the most of change. Da Capo Lifelong Books.

  • Kuhl, J. (2001). Motivational and Volitional Competencies: The Functioning of Intuitive Behavior Control and Self-Regulation. In M. Boekaerts, P. Pintrich & M. Zeidner (Hrsg.), Handbook of Self-Regulation (S. 233–268). Academic Press.

  • Minuchin, S. (2002). Familientherapie: Grundlagen und Methoden. München: Ernst Reinhardt Verlag.

  • Satir, V. (2000). Das Familientherapiebuch. Stuttgart: Klett-Cotta.

  • Schulz von Thun, F. (1998). Miteinander reden 3: Das „Innere Team“ und situationsgerechte Kommunikation. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.

Zwischen Quarter Life Crisis und Burnout

Immer mehr junge Erwachsene erleben die sogenannte Quarter Life Crisis – eine Phase, in der Leistungsdruck, gesellschaftliche Erwartungen und eigene Zweifel zusammenkommen. Oft ist sie begleitet von Erschöpfungssymptomen bis hin zum Burnout. Bei Max verdichten sich diese Dynamiken zu einer Frage der Identität: Wer bin ich ohne Jobtitel, Gehalt und Status?

Systemische Perspektiven und psychologische Modelle

Im Podcast wird Max’ Situation aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet:

  • Familiensystem und Gesellschaft: Welche unausgesprochenen Erwartungen prägen unser Handeln?

  • Innere Glaubenssätze und das Innere Team: Wie wirken Überzeugungen wie „Ich muss immer stark sein“ im Alltag?

  • Theorie der sozialen Zugehörigkeit (Roy Baumeister & Mark Leary): Warum Anerkennung durch andere für unser psychisches Wohlbefinden so zentral ist.

  • Transitionsmodell (William Bridges): Wie Veränderungen gelingen können, wenn man Übergänge bewusst gestaltet.

Praktische Methoden für den Umbruch

Die beiden Psychologinnen Ann-Katharin Lorenzen und Nathalie Starke zeigen, wie Aufstellungen mit Ist- und Soll-Zuständen, Übungen mit Post-its und die Arbeit mit systemischen Fragen helfen, Muster sichtbar zu machen und neue Perspektiven zu entwickeln. So wird deutlich: Eine Kündigung ist nicht nur ein Ende, sondern auch der Beginn einer Neuorientierung.

„Wer bin ich ohne meine Leistung?“ – eine Frage, die viele bewegt. Diese Podcastfolge lädt dazu ein, eigene Antworten zu finden und den Blick über die Arbeit hinaus zu weiten.


„Die Arbeit in uns“ – der Psychologie-Podcast mit echten Fällen aus der Arbeitswelt. Neue Folgen erscheinen alle zwei Wochen, mittwochs, auf Spotify.

Literaturangaben:

  • Baumeister, R. F., & Leary, M. R. (1995). The need to belong: Desire for interpersonal attachments as a fundamental human motivation. Psychological Bulletin, 117(3), 497–529.

  • Bridges, W. (2004). Transitions: Making sense of life’s changes. Da Capo Press.

  • Bridges, W., & Bridges, S. (2016). Managing transitions: Making the most of change. Da Capo Lifelong Books.

  • Kuhl, J. (2001). Motivational and Volitional Competencies: The Functioning of Intuitive Behavior Control and Self-Regulation. In M. Boekaerts, P. Pintrich & M. Zeidner (Hrsg.), Handbook of Self-Regulation (S. 233–268). Academic Press.

  • Minuchin, S. (2002). Familientherapie: Grundlagen und Methoden. München: Ernst Reinhardt Verlag.

  • Satir, V. (2000). Das Familientherapiebuch. Stuttgart: Klett-Cotta.

  • Schulz von Thun, F. (1998). Miteinander reden 3: Das „Innere Team“ und situationsgerechte Kommunikation. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.

Genderhinweis: LOR Mental Health steht für Diversität und Gleichberechtigung. Wenn wir auf dieser Website die maskuline Form wählen, dann nur aus Gründen der besseren Lesbarkeit.

Du leidest unter Depressionen? Hier bekommst du Hilfe. Wenn Du das Gefühl hast depressiv zu sein oder Selbstmord-Gedanken hast, kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111. 

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